Der Tag beginnt früh. Ich möchte heute mindestens bis Moskenes am unteren Ende der Lofoten fahren. Von dort geht eine Fähre rüber auf das Festland. Ich habe mich gestern von Ben und Alisha verabschiedet und packe nach dem Frühstück im Aufenthaltsraum meine Sachen zusammen. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite. Es ist angenehm frisch und die Sonne steigt bereits hinter dem Horizont hoch. Im Sommer wird es hier nicht dunkel, der Tag wird nur durch eine leichte Dämmerung unterbrochen.

Die Lofoten sind schroffer und wilder als die Vesteralen. Die vielen Berge reichen bis zum Meeresspiegel, auf den Gipfeln liegt mancherorts noch Schnee. Man kann die Landschaft mit den alpenländischen Hochtälern vergleichen, nur auf Meereshöhe. Die Vegetation beschränkt sich auf Sträucher und Weiden, das erste Mal seit langen sehe ich wieder Schafe und nicht nur Rentiere. Von Andenes bis Moskenes sind es ca. 300km. Es sind die schönsten 300km der ganzen Reise. Die Strasse windet sich der Küste entlang, immer nach Süden, einmal auf der rechten Seite, dann wieder auf der linken Seite der Inseln. Kleine Hafendörfer wechseln sich mit unberührter Natur ab. Die rote Farbe der Häuser ist allgegenwärtig und fügt sich wunderbar in das saftige Grün der Wiesen ein.

Kurz vor Moskenes kreuzt ein Wickinger Boot meinen Weg. Mit vollen Segeln durchquert es einen Fjord.
Bei Moskenes habe ich Glück: in einer halben Stunde startet eine Fähre Richtung Festland und ich beschließe nun doch auf das Festland zu wechseln. So schön die Fahrt auf den Lofoten ist, es sind noch viele Kilometer bis Stockholm und ich möchte nicht zu spät in Stockholm ankommen. Brigitte und Carolyn kommen mit den Flugzeug hoch. Abschied nehmen von den Lofoten fällt mir schwer. Noch nie habe ich so eine schöne Natur ausserhalb Südtirol gesehen. Der Kontrast aus schneebedeckten Bergen, saftig grünen Wiesen und das Meer ist einzigartig und zieht mich voll in seinem Bann! Ich komme sicher wieder!

Die Fahrt mit der Fähre dauert mehr als 3 Stunden. Ich wechsle zwischen Deck und Aufenthaltsraum hin und her. Im Freien halte ich mich nicht lange auf, denn es stört der starke Geruch nach Schiffsdiesel. Ich bin müde uns so suche ich mir einen Sitzplatz und döse vor mich hin. Wir fahren an Felsinseln mit kleinen Buchten und Segelboote vorbei. Nach einer ruhigen Fahrt kommen wir in Bodö an, eine größere Stadt und der nördlichste Punkt ist, den man mit der Eisenbahn in Norwegen erreichen kann. Ich nehme mir nicht die Zeit, die Stadt anzuschauen. Ich will weiter.

Die Fahrt mit der Fähre dauert mehr als 3 Stunden. Ich wechsle zwischen Deck und Aufenthaltsraum hin und her. Im Freien halte ich mich nicht lange auf, denn es stört der starke Geruch nach Schiffsdiesel. Ich bin müde uns so suche ich mir einen Sitzplatz und döse vor mich hin. Wir fahren an Felsinseln mit kleinen Buchten und Segelboote vorbei. Nach einer ruhigen Fahrt kommen wir in Bodö an, eine größere Stadt und der nördlichste Punkt ist, den man mit der Eisenbahn in Norwegen erreichen kann. Ich nehme mir nicht die Zeit, die Stadt anzuschauen. Ich will weiter.

Bei Frauke, ca. 70km östlich von Bodö, suche ich mir einen Campingplatz. Das Wetter hat umgeschlagen, es tröpfelt und ich habe keine Lust, irgendwo wild zu zelten. An einem Hügel finde ich einen kleinen Campingplatz mit Küche und Sanitäranlagen. Mehr brauche ich nicht. Die Küchen habe ich auf dieser Reise lieb gewonnen. Auch wenn es abenteuerlicher klingt, vor dem Zelt mit dem Benzinkocher zu kochen, es geht nicht über einen Stuhl und einen Tisch, wo man sich setzen kann und den Tag ausklingen lassen kann. Vor allem wenn das Wetter schlecht, die Mückel plagen und die Stimmung gedrückt ist.
Auf dem selben Camping Platz übernachten auch 3 italienische Motorrad Fahrer, die mich seit Andenes verfolgen. Sie sind viel schneller als ich unterwegs und interessieren sich mehr für Kurvenradien und Benzingespräche als für die Natur. Nach einem Tag auf den Lofoten war es für ihnen zu lagweilig. Für mich völlig unverständlich
Wir tauschen Erfahrungen und Erlebnisse aus und gegen 22.00 Uhr gehe ich Richtung Zelt weil ich müde bin. Dunkel wird es nicht.
Jeden Tag kontrolliere ich Emails und beantworte die wichtigsten. Das Problem mit dem Strom begleitet mich nun seit 2 Wochen und ist nicht besser geworden. Einzig und allein die Helmcamera habe ich so langsam im Griff. Ich versuche sie so zu montieren, dass ich sie während der Fahrt aufladen kann. Deswegen kommen mir die Küchen auch zugute, denn dort kann ich die restlichen Geräte aufladen. Hier muss ich mir etwas einfallen lassen.